Endlich ging es wieder in die dänische Hauptstadt! 2019 waren wir zuletzt dort, diese Zwangspause war zu lang!
Über hundert Vereine aus 16 Nationen!!!
800 Judoka am Start, allein 300 aus Deutschland!
Da durften wir natürlich nicht fehlen, zumal wir seit Jahren dabei sind! Das Turnier ist Jahr für Jahr gewachsen, wurde immer internationaler! So viele deutsche Judoka wie in diesem Jahr waren noch nie am Start!
Kopenhagen ist wunderschön, das Turnier ist toll und das gemeinsame Camp im Anschluß ein echtes Highlight!
Und Stephan verbindet sehr viel mit der Stadt und der dortigen Judo-Szene. Seit 2006 wurde er immer wieder eingeladen, um dort Training zu geben. Kämpfer von uns unterstützten den Bronshoj Judo Club bei den Dänischen Mannschaftsmeisterschaften. Oftmals hatten wir Besuch aus Dänemark in Berlin, es wurde gemeinsam trainiert.
Aus Jugendlichen entstand schließlich eine Männermannschaft und daraus die heutigen Trainer.
https://www.randori-berlin.de/news/detail/einladung-nach-kopenhagen/
https://www.randori-berlin.de/news/detail/ost-daenische-mannschaftsmeisterschaften/
2011 entstand der Kontakt zu Laerke, die nun wahrlich weit gekommen ist. Auch mit ein wenig Hilfe von uns!
https://www.randori-berlin.de/news/detail/olympische-spiele-in-tokyo-2021-mit-laerke/
Wie 2019 hatten wir ein Haus in der Nähe der Halle gemietet. So konnten wir uns selbst verpflegen und zur Fuß zur Wettkampfstätte.
War sehr gemütlich mit Katze!
Am Gründonnerstag blieb sogar nach dem Essen noch Zeit für ein wenig Sightseeing und einen kurzen Überblick über die Highlights wie die Schlösser Amalienborg und Rosenborg, Nyhavn, Kongens Nytorv, ein paar Museen (von außen), Rathaus, Tivoli, die Hot dog Buden...
Den Anfang machte am Karfreitag die u18. Jan Luca hatte es mit einem Niederländer zu tun: ein Kampf auf absoluter Augenhöhe. Trotz guter Ansätze musste er sich leider geschlagen geben. In der Trostrunde hatte er Lospech. Der Brite hatte zu Anfang nur knapp gegen den späteren Sieger verloren. Da konnte Jan Luca nicht viel ausrichten, obwohl er sich sehr gut schlug.
u18m
-55 11. Jan Luca Pflamm
Samstag früh startete die u15. Max und Anton kämpften Beide bis 66 kg. Anton erwischte einen Dreier-Pool, unterlag schnell dem späteren Sieger aus NRW. Gegen den letztlich zweitplazierten Niederländer hielt er lange gut mit.
Auf Max wartete ein Vierer-Pool. Nur sieben Sekunden dauerte sein erster Kampf gegen einen Kämpfer aus Bremerhaven - Hiza-Guruma (wie Sasae, nur höher angesetzt) und Ippon! Auch einen Dänen bezwang er spektakulär.
Einem Schweden musste er sich knapp geschlagen geben, Max wurde dennoch Poolsieger!
Im Halbfinale hatte er den Niederländer, der schon gegen Anton gekämpft hatte, eindeutig im Griff und führte klar! Leider fing sich Max drei unnötige Strafen ein und verlor so noch den Kampf. Den dritten Shido bekam er nur wenige Sekunden vor dem Ende...
Finale verpasst, aber Bronze gewonnen! Die Medaille bekam Max passenderweise von Laerke umgehängt, die als bislang erste und einzige Dänin bei Olympischen Spielen im Judo dabei war! Hoffentlich schafft sie es nächstes Jahr nach Paris!
Wir drücken die Daumen!!!
Mehr zu Laerke unter: https://www.randori-berlin.de/news/detail/2023-02-07-grand-slam-paris-2023/
u15m
-66 3. Maximilian Grunow
-66 5. Anton Döbele
Am Nachmittag ging es mit den Judoka über 18 weiter!
Angelika begann furios. Nach einem Freilos war sie schon nach wenigen Sekunden mit Juji-Gatame gegen eine Hamburgerin erfolgreich!
Im Halbfinale musste sie sich leider der späteren Siegerin aus Amsterdam geschlagen geben. Im Kampf um Bronze wurde sie von einer sächsischen Bundesliga-Kämpferin gestoppt. Angelika hatte jedoch sehr gut gekämpft in diesem erlesenen Feld!
Nike ging schon etwas angeschlagen ins Turnier. Nach einem Freilos unterlag sie leider einer Niederländerin. In der Trostrunde bezwang sie erst eine Norwegerin, dann eine Kämpferin aus Schwerin jeweils am Boden. Im kleinen Finale wurde sie von einer Schwedin gekontert. Normalerweise wäre da mehr drin gewesen! Es ging aber leider nicht! Schade!
Erstaunlicherweise lief es bei Nike während des Trainings schon wieder besser.
F
-57 5. Angelika Walther
-70 5. Nike Rascher
András brannte bis ins Halbfinale ein regelrechtes Feuerwerk an Techniken ab!
Seinen ersten Gegner aus Zypern warf er zweimal mit Uchi-Mata. Den starken Norweger im zweiten Kampf, der am Ende wie András Fünfter wurde, warf er mit Tai-Otoshi und Seoi-Otoshi!
Im dritten Kampf folgte ein spektakulärer Ippon für Seoi-Otoshi gegen einen Niederländer.
Der Däne im Halbfinale liess sich leider gar nicht auf Judo ein und zerstörte lediglich jeden Griff von András. Mit viel Kraft drückte er András drei Strafen auf - schön war das nicht, aber effektiv.
Im Bronzekampf unterlag András leider wieder mit Strafen. Der Norweger löste diese Aufgabe allerdings deutlich technischer als der Däne zuvor. András hatte sehr gut gekämpft, technisch brilliert. Er musste nicht eine Wertung gegen sich hinnehmen, dennoch blieb ihm leider eine Medaille verwehrt - sehr schade!
M
-81 5. András Németh
Nach dem Turnier ging es direkt weiter in den Tivoli, der in diesem Jahr seinen 180. Geburtstag feiert und zu den ältesten Vernügungsparks weltweit gehört. Trotz der beschränkten Fläche kommen immer wieder neue Attraktionen dazu. Der Park lebt von der Mischung historischer Attraktionen und neuer Highlights. Die Anlage ist wunderschön und auch bei den Einheimischen sehr beliebt. Und gut essen kann man dort auch, wenn man nicht von Fahrgeschäft zu Fahrgeschäft hetzt.
Wir waren bis zum bitteren Ende um Mitternacht dort, das kalte Neonlicht löste die festliche Beleuchtung wie zum Rauswurf ab.
Am Ostersonntag wurde in zwei Gruppen (bis u15 / ab u18) jeweils zweimal trainiert: ganz viele Randori!!!
Das brauchen wir!!!
Viele verschiedene Partner sind genau das Richtige, um sich judomäßig zu entwickeln!
Das ist noch wichtiger als der Wettkampf und das Besondere an diesem tollen Turnier!
Natürlich bestritten Nike und Laerke das erste Randori miteinander!
Die Wiedersehensfreude war natürlich groß. Stephan hatte Laerke zuletzt beim Grand Slam in Düsseldorf im Februar 22 gesehen. Obwohl sie ständig im Kontakt waren, ist so ein persönliches Treffen etwas ganz anderes!
Daneben gab es noch viele andere Treffen voller Wiedersehensfreude wie mit Frederik vom Bronshoj Judo Club und noch vielen anderen!
Auch bei den ganz großen Turnieren (vom Europa Cup bis zum Grand Slam) gibt es im Anschluß gemeinsames Training. Man stelle sich das nach einem Spiel in der Champions League vor...
Das ist eben der gewaltige Unterschied zwischen Judo und Fußball oder wie es die Europäische Judo Union sagt: "Judo is more than sport!" Dem ist nichts hinzuzufügen!
Benedikt und Harry waren extra zum Camp gekommen. Basti musste leider krank absagen.
Das hatte sich durchaus gelohnt!
Ostereier zum Essen und eins zum Anziehen gab es auch! :-)
Zum Abschluß wurde am Ostermontag noch einmal mit allen am Boden trainiert!
Ein wenig Kultur musste vor der Abreise auch noch sein - der obligatorische Besuch bei der kleinen Meerjungfrau. Mit der Fähre ging es am Nachmittag wieder zurück.
Vielen Dank an Henrik und sein Team für diese wunderbare Veranstaltung!!!
Mange tak!!!
Wettkampflisten und mehr unter:
https://www.copenhagenjudo.com/
Frohe Ostern!!!
Auch 2024 wieder bei den Copenhagen Open!!!
Ostersonntag fällt nächstes Jahr auf den 31. März. Das Osterwochenende liegt wieder mitten in den Ferien!
Gründonnerstag geht es los...