Wie schon in den vergangenen Jahren eröffnete die u17 das Meisterschaftsjahr schon früh im Januar. Ihren ersten u17-Wettkampf bestritt Cynthia, die gerade erst der u14 entwachsen ist. Mit zwei tollen Würfen gewann sie ihre beiden ersten Kämpfe klar und stand im Finale bis 44 kg.
Vivien brauchte sieben Minuten, um gegen Esther Kiderlen (Samurai) zum knappen Koka-Erfolg zu kommen. Das Halbfinale war dann eine klare Angelegenheit und so stand sie im Finale bis 48 kg.
Leider blieb unseren beiden Mädels der Titel verwehrt. Cynthia musste sich der körperlichen Überlegenheit von Ariane Rohloff (Olympia) letztlich doch geschlagen geben und Vivien wurde im Kampf gegen Anja Herbst (Samurai) vom Nasenbluten gestoppt, sie lag allerdings zu diesem Zeitpunkt zurück.
Nicole verpasste ganz knapp die Qualifikation zur NODEM. Gegen die spätere Siegerin Lisa Marie Fuchs (Olympia) verlor sie leider zu Anfang. In der Trostrunde gewann sie zweimal klar. Um Platz drei verlor sie leider knapp gegen Joana Geßner (DJK Süd). Sie gewann noch den Stichkampf um den besseren fünften Platz, allerdings war hier eine Kämpferin gesetzt.
Bis 52 kg erreichte Dominique mit einem Sieg die beste Plazierung. Sophia hatte Lospech und verlor gegen beide spätere Dritte. Roxi unterlag der späteren Meisterin Stella Przybyl (HHJT) nur mit Yuko.
u17w
-44 2. Cynthia Schwarzlose
-48 2. Vivien Merkel
-52 7. Dominique Münster
-52 9. Sophia Pfleiderer
-52 9. Roxana Westphal
-57 5. Nicole Langner
Jonas wollte unbedingt im dritten Jahr u17 den dritten Meistertitel einfahren. Es wäre sein insgesamt sechster im Einzel gewesen. Genauso ging er ins Turnier, gewann gegen Sebastian Tesch (SFK) nach nicht einmal einer halben Minute mit Tai-Otoshi. Gegen Stumm (JV Tegel) hatte er mehr Mühe, warf aber in der letzten Minute noch Ippon (Seoi-Nage). Im Halbfinale erwartete ihn dessen Vereinskamerad Hendrik Haase, der stark verteidigte, ohne selber zum Zuge zu kommen. Jonas gewann mit Wazaari und zog ins Finale ein.
Gegen Sören Putkammer (Bushido) hatte er bisher immer gewonnen. Jonas verbuchte auch die gefährlicheren Aktionen, doch einen Ko-Uchi-Maki-Komi-Ansatz unterschätzte er und gab Yuko ab. Leider konnte er trotz weiterer guten Angriffe, den Rückstand nicht mehr aufholen. Schade, aber kein Beinbruch. Schließlich konnte er sich problemlos für die NODEM qualifizieren.
In derselben Klasse waren auch Maurice und Grigori am Start. Mit drei Siegen wurde Maurice Fünfter. Um Bronze verlor er nur mit Yuko gegen Dennis Kleebach (Bushido). Auch Grigori konnte zwei Kämpfe gewinnen.
Keinen guten Tag erwischte Felix, der unglücklich kämpfte und so Halbfinale, Kampf um Bronze und Stichkampf um den besseren fünften Platz verlor. Drei klare Siege, auch gegen Ede, standen dem entgegen. Ede siegte seinerseits gegen Marco, der jedoch auch einen schönen Erfolg im golden score verbuchen konnte.
Bis 73 kg starteten Robert und Rebin mit je einem Sieg. Danach trennten sich leider ihre Wege. Robert unterlag dem späteren Meister Todorovic mit Sankaku und rollte die Trostrunde danach auf. Bei Rebin folgten leider zwei Niederlagen. Nach zwei schnellen Siegen stand Robert im kleinen Finale, er liess Kilian Zumstrull (SCS) keine Chance und hielt ihn nach einem Abtaucher fest - Bronze!
Für die Überraschung des Tages sorgte Fabian, der gleich im ersten Jahr u17 Bronze holte. Im Halbfinale hielt er dem Kladower Müller lange stand. Im Kampf um Bronze lag er zurück, konterte mit Ko-Soto-Gake und brachte Jan Wendtland (Lotos) mit einem Festhaltegriff zur Aufgabe!
In der überraschend vollen leichtesten Klasse konnte sich Paul leider nicht allzu weit nach vorne kämpfen.
u17m
-43 9. Paul Kowas
-55 5. Felix Stelzner
-55 7. Eduard Vilgauk
-55 9. Marco Mahib
-60 2. Jonas von Münchow
-60 5. Maurice Daube
-60 11. Grigori Paris
-73 3. Robert Dallwein
-73 9. Rebin Ahmad
-90 3. Fabian Kohn
Somit schafften zwei junge Damen und drei Jungs u17 die Qualifikation zur NODEM!
Kurz zur Veranstaltung:
Die Mädels in eine andere Halle auszulagern, war nicht wirklich schön, aber angesichts der Räumlichkeiten unvermeidbar. Dann hätte man jedoch beide Matten im OSP nutzen sollen...
Warum jedoch alle früh zum Wiegen mussten, obwohl man doch die Hälfte der Gewichtsklassen bis Mittag warten liess, ist vollkommen unverständlich. Als dann Listenfehler (offizielle JVB-Listenführer!) die Veranstaltung um gut eine Stunde verlängerten, war das Chaos perfekt.
Ein solch volle Halle ist alles andere als förderlich für die Leistung und die Atmosphäre wird unnötig aufgeheizt. Zum Glück waren es weniger Teilnehmer als in den vergangenen Jahren. Nach so einer Veranstaltung werden es auch sicher nicht mehr...
Und wie die Kritik des Pressewartes auf der JVB-Seite ausgefallen wäre, hätten wir auch nur im Entferntesten etwas mit dieser Veranstaltung zu tun gehabt, möchte ich mir lieber nicht vorstellen!
Die NODEM findet am 16.02. in Frankfurt / Oder statt.