Berliner Meisterschaft Frauen und Männer
Die Frauen und Männer von Randori schlagen sich wacker im Sportforum
Frauen:
In der Gewichtsklasse bis 48 Kg hatte Sophie Badenhop leider keine Gegner und wurde kampflos erste. Damit ist sie allerdings qualifiziert für die Deutsche Pokalmeisterschaft im Dezember, wo sie sicherlich mehr zu tun haben wird.
Bis 52 Kg starteten Vanessa Grabowski und Cynthia Schwarzlose. Beide schaften es problemlos ins Halbfinale, wo sie gegeneinander kämpfen mussten. In dieser Begegnung konnte sich Vanessa durchsetzen und stand damit im Finale. Cynthia gelang es jedoch den folgenden Kampf zu gewinnen – Platz3!
Vanessa trat allerdings von ihrem Finalkampf zurück, weil sie Knieprobleme plagten, trotzdem ein toller zweiter Platz!
Daniela Kortmann legte, in der Gewichtsklasse -57 Kg, gleich mal mit einem Ippon los. Auch die nächsten Kämpfe konnte sie mit Siegen über die Zeit und zwei Wazaaris für sich entscheiden – Finale! Dort lieferten sich Dani und ihre Gegnerin einen harten Kampf, doch als der Schlussgong ertönte hatte Dani eine Wertung mehr und wurde nach einigen Jahren nun endlich Berliner Meisterin!
Die letzten drei Mädels kämpften allesamt bis 70 Kg. Vanessa Schmidt musste sich in ihrem Pool, trotz starker Kämpfe, unteranderem auch gegen Julia Weikert, leider dreimal geschlagen geben – Platz 7!
Jennifer Hartfiel erging es bedauerlicher Weise ähnlich, auch sie sah sich nach ihren Kämpfen auf dem siebten Platz!
Julia Weikert marschierte mit drei schönen Kämpfen sicher ins Halbfinale. Und auch dort konnte sie sich durchsetzen und besiegte ihre Gegnerin mit einem tollen Ko-uchi-gari. Im Finale stand sie dann der starken Julia Dorny gegenüber, die nach kurzem Abtasten mit Yuko in Führung ging. Von da an war Julia W. zwar aktiver, doch ihre Gegnerin stand wie eine Wand, die zwar hin und wieder wackelte, letztendlich jedoch leider nicht zu stürzen war – Platz 2 für Julia W.!
Männer:
Bei den Männern bis 66 Kg stand Grigori Paris im ersten Kampf Matthias Küster gegenüber. Nachdem er gerade erst richtig in den Kampf hinein gekommen war, musste er denn Kampf schon wieder abbrechen: er hatte sich den kleinen Finger ausgekugelt, der nun eine recht abstrakte Form angenommen hatte. Damit war das Turnier natürlich für ihn gelaufen!
Mittlerweile trägt Grigori eine Schiene und wird wohl noch ein paar Wochen aussetzen müssen! Auf diesem Wege gute Besserung!!
In der Gewichtsklasse bis 73 Kg gingen gleich vier Judoka von Randori an den Start. Den Anfang machte Janis Scharmer, der eigentlich die 66 Kg angestrebt hatte, dieses Ziel jedoch knapp verfehlte. In seinem ersten Kampf hatte er so seine Schwierigkeiten und geriet erst mal in den Rückstand. Doch mit zweimal Wazaari für O-uchi-gari ging er als Sieger von der Matte. Auch im nächsten Kampf lag er zurück, dort konnte er zwar aufholen, die Niederlage aber leider nicht mehr verhindern. Im dritten Kampf machte er es kurz und gewann mit Uchi-mata, um danach gegen Paul Merkel zu kämpfen. Janis stand lange, doch schließlich war ihm Paul einen Schritt voraus und gewann vorzeitig – Platz 7!
Paul war der nächste und legte gleich mal einen sauberen Seoi-nage hin. Im nächsten Kampf hieß sein Gegner Adrian Gutbel, der Paul im Boden bezwingen konnte. Danach gewann er zweimal mit Seoi-nage und stand somit im Halbfinale Leroy Dunker gegenüber…
Auf seinem Weg ins Halbfinale triumphierte Leroy über Hendrik Marx und Sören Puttkammer. Im Halbfinale angekommen stand er Jonas von Münchow gegenüber, der sich durchsetzen konnte. In einem heißen Kampf um Platz drei, geboten von Leroy und Paul, war Leroy am Ende siegreich - damit also Platz 3 für Leroy und Platz 5 für Paul!
Jonas zeigte mit drei starken Ippons einen gelungenen Einzug ins Finale. Diese Begegnung war, genau wie letztes Jahr: Jonas gegen Adrian Gutbel. Leider konnte Jonas die Anweisungen von Dennis in den ersten Minuten nicht umsetzen und so wuchs der Rückstand. Gegen Hälfte der Kampfzeit kam Jonas dann zwar noch einmal etwas näher und konnte Adrian besser beschäftigen, doch das, was er zu Beginn versäumt hatte, konnte Jonas nicht mehr aufholen und musste sich mit dem Schlusssignal geschlagen geben – Platz 2!
Auch Yannik Krauke (-81 Kg) hatte zunächst einen guten Start und gewann seinen ersten Kampf, nach einem schönen Harai-goshi, im Hebel! Gegen Louis Vogt und Sebastian Beierlein zeigte er ebenfalls starke Kämpfe, musste sich jedoch gegen beide geschlagen geben – Platz 9!
1.Platz Sophie Badenhop -48kg
1.Platz Daniela Kortmann -57kg
2.Platz Vanessa Grabowski -52kg
2.Platz Julia Weikert -70kg
2.Platz Jonas von Münchow -73kg
3.Platz Cynthia Schwarzlose 52kg
3.Platz Leroy Dunker -73kg
5.Platz Paul Merkel -73kg
7.Platz Vanessa Schmidt -70kg
7.Platz Jenny Hartfiel -70kg
7.Platz Janis Scharmer -73kg
9.Platz Grigori Paris -66kg
9.Platz Yannick Krauke -81kg
Wahl des Prüfungsreferenten: Astrid bleibt vorerst...
Wer wissen möchte, worum es geht!
Wahl des Prüfungsreferenten 2012
Liebe Prüferkollegen!
Astrid Machulik hat sich mit großem Eifer daran gemacht, das Chaos, welches Frank Krohne hinterlassen hat, aufzuarbeiten. Das ist sehr lobenswert.
Auch hat sie Berlin einen bemerkenswerten Kata-Lehrgang mit einem großen japanischen Meister beschert. Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung.
Dennoch sind wir der Ansicht, dass sie nicht die richtige Prüfungsreferentin und erst recht nicht die geeignete Dan-Beauftragte ist.
Ganz Judo-Deutschland hat uns jahrelang darum beneidet, dass wir mit Peter Pawelz einen einmaligen Judo-Fachmann als obersten Dan-Prüfer hatten, der es verstand Judo auf höchstem technischen Niveau zu präsentieren und zu verstehen. Dabei stand stets die Praktikabilität im Wettkampf an erster Stelle.
Natürlich kamen auch die anderen Aspekte des Judo nicht zu kurz.
Es kam eben nicht auf die neueste Kodokan-Version der Nage-No-Kata an, die ohnehin nur dazu dient, jedes Jahr eine neue DVD zu verkaufen...
Kano hat 1882 das moderne Judo definiert. Die einzelnen Kata waren immer in verschiedenen Interpretationen verbreitet. Vernünftiges Basiswissen geht über Spezialwissen!
Astrid verfügt ohne Zweifel über enormes Spezialwissen in Sachen Kata. Doch wir erachten dies in dieser Funktion als eher kontraproduktiv.
Natürlich hat auch dieses Spezialwissen seine Bedeutung, Astrid hat sich der Pflege dieses wichtigen Kulturguts verschrieben und das ist gut so.
Bei Dan-Prüfungen geht es um Anderes!!!
Hier werden nicht nur Wettkämpfer hoch graduiert, hier geht es um Multiplikatoren unserer schönen Sportart! Wir wollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene fürs Judo begeistern!
Dazu brauchen wir qualifizierte Trainer und Prüfer. Mit dem Dan kann man Prüfer werden.
Exzellente Grundtechniken sind hierfür essentiell. Diese müssen weitergegeben werden, um für den Wettkampf vorbereitet zu sein. Darauf kommt es an, nicht auf Feinheiten bei der Kata.
Man macht doch auch keine Eiskunstlauftrainerin zum Eishockey-Coach!!!
Die Schwerpunktsetzung passt einfach nicht! Es geht immer nur um Kata und auch der Teil
Selbstverteidigung bei der Prüferfortbildung vor den Sommerferien geht an der eigentlichen Zielsetzung vorbei.
Ferner sind die Prüfer, die ohnehin schon in zahlreichen Funktionen mit dem Judo verbunden sind, nun angehalten, noch mehr Zeit und Mühe in ihre Weiterbildung zu stecken. Nicht dass etwas gegen Bildung und Wissen einzuwenden wäre, doch Astrid lässt hier jedes Maß für normale Maßstäbe vermissen!
Es kann nicht darum gehen, den wenigen Judo-Enthusiasten in unserer Stadt das Leben noch schwerer zu machen – Erleichterungen und Unterstützung wären nötig.
Dies erreicht man nicht durch Zwang und Drohung mit immer mehr Pflichtveranstaltungen.
Leider können wir wegen der Weltmeisterschaften der ü30 nicht persönlich vor Ort sein, es ist schon bedauerlich, dass die lange überfällige Wahl nun ausgerechnet auf das Wochenende fällt, an dem wir definitiv nicht in Berlin sind!
Als Kandidat für das Amt des Prüfungsreferenten stellt sich Jens-Peter Bischof zur Verfügung, der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit über ein hohes Maß an Organisationstalent und Struktur verfügt.
Er ist dafür prädestiniert, den Laden aufzuräumen!
Als Dan-Beauftragter soll dann Stephan Steigmann agieren, der in den letzten beinahe fünfundzwanzig Jahren mehr Dan-Prüfungen in Berlin abgenommen hat als jeder andere und natürlich sein Judo von Peter gelernt hat!
Die Mischung der Stärken von uns Beiden soll den Unterschied machen!
Daher hoffen wir auf Eure Stimme!
Viele Grüße!
Jens-Peter Bischof & Stephan Steigmann
Berlin, November 2012