Beide Finalkämpfe liefen zeitgleich. Trotz eines Stichkampfes waren die Mädchen etwas schneller fertig. Sowohl die u14-Mädchen als auch die Jungen holten den Titel des Berliner Mannschaftsmeisterschaft zu RANDORI!
Mannschaftskämpfe sind ohnehin immer eine spannende Angelegenheit und nichts für schwache Nerven. Für die Mädels ging es allerdings entspannt mit einem Freilos los, der Gegner wurde beobachtet. Gegen Olympia ging es bereits um den Einzug ins Finale (sieben Mannschaften). Kristin konnte einen Koka-Rückstand noch ausgleichen - unentschieden. Celine holte in nur neun Sekunden unseren ersten Punkt. Sarah brauchte für den zweiten nicht viel länger. Norina führte bis kurz vor Schluß mit Koka, wurde aber noch gekontert - Yuko. Luca gelang ein schneller O-Soto-Gari und damit ein toller Einstand in der u14! Svenja, die es sich an ihrem Geburtstag nicht nehmen liess zu kämpfen, begann gut, landete leider doch noch im Haltegriff. Doch Ronja entschied den gesamten Mannschaftskampf schnell und schmerzhaft - 4:2! Julia packte noch einen Punkt oben drauf.
5:2 gegen Olympia
Im Finale trafen wir auf Samurai. Kalles Mädchen hatten den PSV besiegt. Dieser Kampf hatte es auch richtig in sich und war hoch dramatisch!
Kristin gab den ersten Punkt am Boden ab. Celine kam nicht über ein Unentschieden hinaus. Sarah gewann nur knapp mit Yuko. Norina holte ein weiteres Unentschieden. Luca, ausgerechnet die jüngste Kämpferin, machte einen klaren Ippon mit O-Goshi - 2:1!
Theresa konnte den Ausgleich nicht verhindern. Ronja hatte keine Mühe mit einem schnellen Wurf und anschließendem Haltegriff. Julia hatte es mit der deutlich größeren und schwereren Antonia Heineck zu tun. Keine leichte Aufgabe und jeder Niederlage mit Wazaari oder Ippon hätte den Titel für Samurai bedeutet. Eine Niederlage nur mit Koka, ein Unentschieden oder gar ein Erfolg von Julia wäre unser Sieg gewesen.
Es trat jedoch der dritte Fall ein! Julia unterlag mit Yuko und es absoluter Gleichstand (3:3 und 25:25)!!!
Nun musste einer der beiden unentschiedenen Kämpfen ausgelost und wiederholt werden. In diesem Fall wird bis zur Entscheidung gekämpft, also mit maximal doppelter Kampfzeit und notfalls noch Kampfrichtentscheid (die Geschichte mit den Fahnen), wenn nach sechs Minuten immer noch kein Sieger feststeht! Spannung pur also!
Doch Celine behielt die Nerven und machte per Armhebel alles klar - was für eine Jubel!
4:3 gegen Samurai
u14w - Berliner Meister!
Kristin Busch (Senshu), Celine Mertens (Arashi), Gianna Zeyns, Sarah Junge, Norina Werner, Luca, Theresa Ettingshausen, Svenja Merkel, Ronja Habermann und Julia Schütt (Knorr).
u14w
1. RANDORI
2. BC Samurai
3. PSV
3. KIK
Zuerst hatten die Jungens ein Freilos, dann mussten sie doch gegen TIB auf die Matte, es passte zu der Veranstaltung. Leider unterlag András im Haltegriff. Doch Lukas, Leroy, Matze, Nico, Nico und Nino siegten alle vorzeitig. Auch Adrian war siegreich, musste aber über die Zeit gehen.
7:1 gegen TIB
Die Jungs von Olympia waren da aus anderem Holz. Marc erkämpfte ein wichtiges Unentschieden. Lukas holte mit einem tollen Wurf unseren ersten Punkt. Leroy siegte mit Wazaari. Matze musste leider aufhören, ihm war nicht gut. Nico wurde leider gekontert - 2:2. Doch Nico und Nino mit absolut überzeugenden schnellen Würfen entschieden den Mannschaftskampf. Adrians knappe Niederlage spielte keine Rolle.
4:3 gegen Olympia
Im Halbfinale wartete der SC Lotos auf uns. 2005 standen wir gegeneinander im Finale der u11-Mannschaftsmeisterschaften, der Jahrgang 1995 war auch damals der Endjahrgang. Wir verloren nach einem Stichkampf...
Zwei Konter brachten Lotos 2:0 in Führung. András und Lukas gaben leider die Punkte ab. Leroy holte ohne Probleme unseren ersten Punkt. Bis 43 kg fiel die Vorentscheidung. Matze führte mit Yuko, schien alles im Griff zu haben und wurde doch mit Tomoe-Nage überrascht - Wazaari gegen uns! Aber Matze fightete zurück und erzwang mit O-Soto-Gari noch die vorzeitige Entscheidung! Das war der enorm wichtige Ausgleich! Bis 46 kg kämpfte Nico taktisch sehr klug und holte kurz vor Ende den entscheidenen Koka, der ihm zuvor verwehrt wurde. Wir lagen erstmals vorn! Nico und Nino entschieden wie zuvor mit klasse Techniken souverän die Begegnung. Und Adrian rang seinen deutlich schwereren Kontrahenten auch noch nieder! Finale!
6:2 gegen Lotos
Finalgegner war wie im Vorjahr der ACB. 2007 scheiterten wir hauchdünn an der Unterbewertung. Diesmal wollten die Jungs den Titel!
András hielt sich sich an die taktische Vorgabe und verlor nur knapp. Lukas kassierte ein unglückliches Yuko, machte ansonsten klar den Kampf. Mehr als Koka konnte er nicht mehr aufholen. Leroy warf Wazaari und Ippon. Auch Matze siegte mit einem Ipponwurf, der Ausgleich. Nico unterlag nach großem Kampf nur knapp mit Yuko. Der nächste Nico siegte mit derselben Wertung, hatte aber alles im Griff. Nino machte kurzen Prozeß und entschied am Boden bereits den Mannschaftskampf! Adrian holte noch den fünften Punkt!
5:3 gegen ACB
u14m - Berliner Meister!
András Németh, Marc Mitsching, Lukas Schwerdtfeger, Leroy Dunker, Matthias Krannich, Nico Erdmann, Nico Kiekebusch, Nino Küntzel und Adrian Corinth.
Wir waren auch noch mit einer zweiten Mannschaft am Start, die leider nicht voll besetzt war. Dennoch war es uns wichtig, dass die jüngeren Kämpfer schon mal bei einer solchen Meisterschaft auf die Matte gehen. Gegen den PSV gab es sehr deutliche Niederlage. Gegen den SC Siemensstadt lagen wir sogar 3:1 vorne, ... waren erfolgreich. Es fehlten uns nur leider die drei schweren Klassen. So verloren wir noch mit 3:4.
u14m - Team 1b
Vinzent Keilholz, Florian Gabriel, Noah Rulis, Jakob Dörschmann, Henry Cheong, Benjamin Jusko, Linus Stepien und Adam Szücs.
Im Grunde waren sie die Reserve für die Meisterschaft und dürfen sich auch als Sieger fühlen. Bei der NODVMM werden auch fast alle mit eingewogen!
u14m
1. RANDORI
2. ACB
3. PSV
3. SC Lotos
Trotz der kleinen Halle liessen sich unsere Kämpfer nicht irritieren, kamen auch mit den widrigen Bedingungen zurecht. Die Jungen nutzten sogar den Gang zum Aufwärmen, die Halle bot nicht einmal genug Raum für alle Teilnehmer!
Warum in der großen Halle übergewichtige Freizeitfußballer ("Judo macht Spaß und ...") mit Bierflasche in der Hand (!!!) umherstolpern durften, während die meisten jungen Judoka Berlins einen ihrer Saisonhöhepunkte hatten, ist nicht nachvollziehbar. Die olympische Wettkampfsportart Judo hat offenbar nicht einmal in der Halle, in der sich einer ihrer Olympiastützpunkte befindet, eine brauchbare Lobby!
Für Freunde der Statistik:
Die u14 war die letzte Altersklasse, in der es uns nun endlich gelang in einem Jahr den Titel im weiblichen und männlichen Bereich zu holen!
Für die Mädchen war es der fünfte Titel in Folge! Die Jungen waren zuletzt 2002 und 2003 Meister, die Mädchen in diesem Jahr "nur" Zweiter.
Am 10.02. sind wir Ausrichter der Nordostdeutschen Mannschaftsmeisterschaften - unsere Mädels gehen als Titelverteidiger ins Rennen, die Jungen waren 2007 Dritter auf dieser Ebene.
Wenn hinterher alle beim Mattenabbau mit anfassen, ist es schnell gemacht!
Kuchenspenden für den Imbiss sind sehr willkommen!