Die starke Konkurrenz am Rüdesheimer Platz lockte auch uns wieder in die Halle des PSV. Mit dem UJKC Potsdam, dem JC 90 Frankfurt / Oder, den Gastgebern und uns waren nämlich die erfolgreichsten Teams der Nordostdeutschen u14-Meisterschaften am Start!
Dazu kamen Polen, Holländer, Belgier und Judoka aus dem Norden und Nordosten Deutschlands und NRW! Kein einfaches Feld!
Die arme Ronja musste auch gegen die beiden Pluskämpferinnen mit ´ran. Diese beiden Kämpfe waren allerdings nicht das Problem. Die beiden echten 57er aus NRW waren da ein anderes Kaliber. Gegen die erste Brühlerin unterlag Ronja etwas unglücklich mit Wazaari (Konter). Doch gegen die stärkere Kämpferin aus demselben Verein gewann sie nachher mit Wazaari (O-Soto-Gari)! Ein Ippon (und sie hatte sie noch im Haltegriff) hätte ihr noch Platz eins gebracht, so wurde sie aufgrund des direkten Vergleichs Zweite...
Gegen Charlotte Traus (Belzig) kämpfte Norina prima mit, unterlag nur knapp mit Yuko. In der Trostrunde war mehr drin...
u14w
-44 7. Norina Werner
-57 2. Ronja Habermann
Die Jungen konnten sich über dreimal Bronze freuen. Nach einer knappen Auftaktniederlage (der Hebel hätte fast geklappt, Bild zwei) konnte András fünf Kämpfe in Serie gewinnen! Die ersten liefen halbwegs ohne Probleme (schöne Hebeltechniken), die beiden letzten gewann er jeweils hauchdünn mit Kampfrichterentscheid! Insbesondere das kleine Finale gegen den Belziger Jacques Traus hatte es in sich! Vermutlich entschieden sich die Kampfrichter wegen seines Hebelansatzes für András. Ich hätte es nicht entscheiden wollen...
In derselben Kategorie sammelten Vinzent und Noah wichtige Kampferfahrung!
Weniger Probleme mit dem Gewinn der Bronzemedaille hatten Nico und Nino. Zweimal konnte sich Nico schnell und schön mit O-Soto-Gari durchsetzen. Im Halbfinale gegen den Oranienburger Zimmermann führte er auch schon, ehe er leider noch im Haltegriff landete. Doch im kleinen Finale behielt er die Nerven, führte von Anfang an und beendete den Kampf genau dann mit einer Art Te-Guruma, als der Halberstädter Mikulla noch mal richtig Druck machte. Da freute er sich zu Recht (Bild fünf).
Nino unterlag eine Klasse höher zu Anfang dem Frankfurter Schumann mit Kampfrichterentscheid. Eindeutig fand ich das nicht... Nach zwei klaren Siegen hatte er gegen den Potsdamer Reinhardt noch die Chance auf den Turniersieg, da dieser seinerseits mit KE gegen den Frankfurter gewonnen hatte. Nino brauchte einen Koka! Der Kampf verlief ohne Wertung. Quasi mit Schlußgong griff Nino noch mal an und wurde gekontert (Wazaari). Das war völlig richtig, schließlich wollte er die Sache entscheiden!
Knapp an Bronze vorbei schlitterte diesmal Leroy, der sich eine Klasse höher ausprobierte. Gleich im ersten Kampf traf er auf den späteren Turniersieger, den Belgier Beenaerts. Leroy machte den Kampf, war nur einmal unaufmerksam und gab eine kleine Wertung ab, die er nicht mehr aufholen konnte. Nach der wahnsinnigen Konzentrationsleistung vom Turnier in Duisburg war dies volkommen normal. In der Trostrunde bezwang er den starken Hamburger Bartels mit Armhebel. Danach probierte er neue Techniken und gewann dreimal problemlos. Im Kampf um Platz drei (Bild drei) gegen den Potsdamer Galandi ging es hin und her. Letztlich ging der Arm des Kampfrichters in dessen Richtung, beide hatten sich nichts genommen.
Bis 46 kg hatten wir gleich drei Jungs am Start. Nico konnte zwei Kämpfe gewinnen und wurde Siebter. Seinen zweiten Erfolg holte er mit Tani-Otoshi gegen Linus (Bild vier), der aber auch einen Sieg mit Armhebel einfuhr. Benny verlor nur knapp gegen Berger (ACB). In der Trostrunde erwischte er einen Polen, der ihm zu schnell war.
u14m
-34 3. András Németh
-34 11. Vinzent Keilholz
-34 11. Noah Rulis
-43 5. Leroy Dunker
-46 7. Nico Erdmann
-46 9. Linus Stepien
-46 11. Benjamin Jusko
-50 3. Nico Kiekebusch
-55 3. Nino Küntzel
So konnten sich alle noch einmal auf hohem Niveau für Hamburg einkämpfen!