Das Masters in Bremen ist das best besetzte Turnier in Europa und vermutlich sogar darüber hinaus!
Kämpfer aus ganz Europa, Nordamerika und sogar eine japanische Auswahl sorgten für ein unglaubliches Starterfeld in den Bremer Messehallen.
Matze war mit Platz neun der bestplazierte Berliner Kämpfer!
Zum Auftakt konnte er einen Holländer mit Wazaari für Obi-Tori-Gaeshi (Bild zwei) bezwingen. Dem Franzosen Giret, der am Ende auch das Masters gewann, unterlag er am Boden. Nach einem Freilos in der Trostrunde schoß er einen Tschechen nach nur 15 Sekunden voll an (erstes Bild). Gegen einen Usbeken verlor er nur durch Strafen, hatte selber prima Ansätze!
Matze lieferte damit in seinem ersten u17-Jahr eine tolle Vorstellung ab!
Leider musste sich unsere beiden 60er im ersten Kampf geschlagen geben. Michi unterlag einem Kasachen (Bild drei), Grigori einem Usbeken (Bild vier). Die Trostrunde blieb ihnen verwehrt.
Leroy war gegen einen Niederländer keineswegs chancenlos (Bild fünf). Zur Halbzeit wurde ihm eine fifty-fifty-Chance zum Verhängnis. Auch sein Bezwinger kam nicht ins Halbfinale.
u17m
-46 Leroy Dunker
-50 9. Matthias Krannich
-60 Grigori Paris
-60 Michael Pustilnik
Viele Grüße aus dem Moor! :-)
Trotz des großen Aufwands und der geringen Siegchancen ist das Masters in Bremen für mich ein Muss. Hier können unsere Nachwuchsleute absolute Weltklasse hautnah erleben (oft viel unmittelbarer als ihnen lieb ist!).
Außerdem waren wir 1998 mit zwei Medaillen (Silber für Leif, Bronze für Marcel) völlig unerwartet bester Verein! Warum soll das nicht noch einmal funktionieren!
Die Japaner waren unglaublich, aber auch andere Judoka zeigten tolle Techniken. Davon waren die meisten deutschen Judoka weit entfernt. Schon bei den Deutschen Meisterschaften hatte ich das Gefühl, dass keine herausragenden Leute dabei seien. Dies hat sich in Bremen bestätigt. Die einzige Ausnahme war in meinen Augen der jüngste Gutsche-Bruder!
Ohne dass ich es detailliert belegen könnte, hatte ich das Gefühl, dass die einheimischen Judoka nicht werfen können! Für mich ist das die Folge der unsinnigen Beschränkungen im Bereich der u11 und u14! In diesen Altersklassen werden Techniken nur noch verhindert, zahlreiche Kämpfer egalisieren sich einfach. Keiner kommt mit den erlaubten Griffvarianten mehr zum Zuge. Und in der u17 ist es zu spät, diese Defizite aufzuholen, wenn es gegen Athleten geht, die schon seit Jahren mit diesen Freiheiten auskommen dürfen!
Ein wenig Grund zur Freude hatten wir noch, als der Däne Phuc Hong Cai Bronze bis 66 kg holte (Bilder sechs und sieben). Wir kennen uns vom gemeinsamen Training.
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