Zum bundesoffenen Sichtungsturnier in Marzahn traten Judoka aus über 60 Vereinen aus zehn Bundesländern an. Bundestrainer Olaf Schmidt aus Leipzig war aufmerksamer Beobachter. Auch ihm fiel auf, dass die Zeit voller Klassen vorbei ist. In keiner Kategorie waren mehr 30 Starter. Vor ein paar Jahren gab es noch Gewichtsklassen mit fast einhundert Kämpfern bei diesem Turnier!!!
Dennoch waren natürlich alle wichtigen Vereine vor Ort, um ihre Talente zu präsentieren.
Unsere einzige Medaille an diesem Tag errang Leroy und das als jüngster Jahrgang! Zweimal siegte er krachend mit O-Soto-Gari (Bild drei), auch im kleinen Finale, das keine zwanzig Sekunden dauerte! Im ersten Kampf hebelte Leroy den Frankfurter Eric Derlath (später Fünfter) ab. Nach einem Kurzauftritt (siehe Bild drei) stand er schon im Halbfinale, das er klar beherrschte. Leider fand er kein Mittel, dem Sachsen Stephan Möritz eine Wertung abzunehmen. Kurz vor Schluß stolperte er unglücklich und gab das entscheidende Yuko ab. der Kampf um Bronze gegen den Prenzlauer Dimitrij Sitc war, wie gesagt, kurz und schmerzhaft.
Eine Klasse höher kämpfte Yannick nach einem Freilos gegen den Potsdamer Kai-Uwe Bartelt (später Dritter). Leider wurde er gekontert, da fehlte nicht viel. Nach einem weiteren Freilos ging Yannick in der Trostrunde gegen Lando Schweckendiek (Hameln, am Ende Fünfter) mit Yuko in Führung (Bild vier). Lange blieb er vorn, leider verlor er noch kurz vor Schluß am Boden.
Bis 43 kg waren sieben Teilnehmer der DEM u17 am Start. Dennoch stand am Ende ein u14-Kämpfer aus Hamburg im Finale und ein weiterer 94er Jahrgang aus Sachsen wurde Dritter! Auch Michi war in Rüsselsheim am Start. Seinen ersten Kampf gegen Thiefelder (Ueckermünde) gewann er mit O-Soto-Gari. Dem späteren Sieger Westwood (Diekholzen) machte er es mit einem suboptimalen Angriff leicht - Konter und Ende. In der Trostrunde gelang ihm gegen Fleischer (ACB) ein toller Seoi-Nage (Bild fünf). Leider liess er sich anschließend von dem Göttinger Nils Bentgerodt gleich zu Anfang links überumpeln (Wazaari). Obwohl er alles gab und permanent angriff, konnte er leider trotz guter Te-Guruma-Ansätze den Kampf nicht mehr drehen. So blieb ihm leider das kleine Finale verwehrt.
Obwohl nur eine Medaille heraussprang, zeigten sich unsere Jungs auch auf diesem Niveau voll konkurrenzfähig!
u15m
-37 3. Leroy Dunker
-40 11. Yannick Pelz
-43 7. Michael Pustilnik
Es gibt Mütter, die verbringen sogar ihren Geburtstag komplett in einer Judo-Halle! Toll!