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Noch mehr Bilder vom ersten Kampftag

Unser Einstand in der Bundesliga!

Der erste Kampftag bei unserem Einstand in der Judo-Bundesliga verlief leider nicht ganz nach Wunsch. Ein etwas knapperes Ergebnis hätten wir uns schon gewünscht! Doch Strausberg war einfach besser und vollkommen zurecht der klare Sieger.

1996 hiess die Parole "Nie wiedaaa Stadtligaaa!" Mit dem Aufstieg in die Landesliga wurde dieses Ziel umgesetzt. Die Landesliga Berlin durcheilten wir 1997 geradezu und erreichten auf Anhieb die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Geradezu sensationell gelang uns sofort der Aufstieg in die Regionalliga. Kurz davor stiegen die Damen erstmals in die Bundesliga auf! 1997 war ein echtes Aufstiegsjahr. Zehn Jahre später war wieder ein doppelter Aufstieg angesagt. Sowohl die Damen als auch die Herren stiegen in die zweite Bundeslig auf!

Gerade bei den Männern waren wir uns der Schwere der Aufgabe bewusst. Es könnte durchaus passieren, dass wir die Liga nicht halten können und wieder in die Regionalliga zurück müssen. Noch liegen jedoch sechs Kämpfe vor uns! Sechs Siegchancen!

Die Helden des Regionalliga-Aufstiegs 1997 wie Philipp Heine, Christian Hilker, Hermann Parzinger, Florian Gerull oder ich stehen heute eher neben der Matte. Christian, Florian und ich hatten davor fünf Jahre lang für Bushido in der zweiten Bundesliga gekämpft; Christian und ich wiederum davor für das Kunstprodukt Judo-Verein Berlin in der ersten Liga.

Wir haben die heutige Mannschaft aufgebaut. Kämpfer wie Marcel, Sascha, Robert oder Leif haben schon in der Jugend zusammen in einer Mannschaft gestanden. Jahr für Jahr kommen Talente hinterher. Für diese Leute existiert diese Mannschaft. Sie soll Ansporn und Ziel für die Judoka in der Jugend sein!
Es geht nicht darum, um jeden Preis Bundesliga zu kämpfen. Die Nachwuchsarbeit bleibt fester Bestandteil des Konzepts. Teure Einkäufe verbieten sich damit von selbst. Auf der Matte stand eine geschlossene Trainingsgruppe. Nur auf unseren Spitzenkämpfer Marcel Jamet (vorletztes Bild) müssen wir verzichten, weil er als Deutscher Meister einen zu hohen Marktwert hat.

Leider ist es im Judo möglich, Mannschaften zusammenzukaufen. Wenn Cottbus Bayern München auf dem Fussballplatz bezwingt, ist das eine Sensation. Auf der Judomatte ist so etwas fast ausgeschlossen, weil es nicht aufs Zusammenspiel ankommt, sondern einzelne Akteure gegeneinander antreten.
Gegen solche Mannschaften werden wir noch kämpfen im Laufe der Saison. Die Strausberger profitieren von der hervorragenden Arbeit am Stützpunkt in Frankfurt / Oder. Hier versuchen junge Kämpfer den Sprung in die erste Mannschaft des JC 90 zu schaffen. Das ist absolut in Ordnung so.

Vielleicht stellen wir im Laufe der Saison fest, dass die Bundesliga eine Liga zu hoch für uns ist. Kein Problem! Auch mit einer Regionalliga-Mannschaft lässt sich gute Jugendarbeit machen. Eine der nachfolgenden Jugendmannschaften schafft es vielleicht in ein paar Jahren...
Potential ist da. Die u17-Jungs waren letztes Jahr Dritter der Nordostdeutschen Meisterschaften. Die u14-Mädchen waren 2007 Nordostdeutscher Meister und die u14-Jungs in diesem Jahr Nordostdeutscher Vizemeister.

Also, alles kein Grund zur Panik, auch wenn wir derzeit am Ende der Tabelle stehen. Und Jacquis toller Kuchen (unterstes Bild) hat nach den Kämpfen trotzdem geschmeckt!