Mit elf Leuten waren wir dabei und neun von ihnen landeten unter den ersten fünf, sechs Medaillen schlugen zu Buche!!! Das war schon eine sagenhafte Quote, zumal die beiden anderen nur wegen einer Verletzung um eine solche Plazierung gebracht wurden!
So viele Einträge in den Siegerlisten erreichte kein anderer Verein, selbst ein Großverein wie der JC 90 Frankfurt wurde "nur" sechsmal in den Listen geführt!
Darauf durften die Mädels und Jungs zusammen mit den Trainern schon ein wenig stolz sein! Zeigt es doch, dass alle auch auf diesem Niveau absolut konkurrenzfähig sind. Außerdem sei nicht vergessen, dass einige unserer Kämpfer ja noch zwei Jahre in dieser Altersklasse vor sich haben...
Gleich vier Medaillen holte die jungen Damen. Zuerst ist da natürlich Carolin als Nordostdeutsche Meisterin zu nennen, die alle Kämpfe vorzeitig gewinnen konnte. Sie war eindeutig überlegen. Im Finale machte sie richtig Betrieb und warf zweimal Wazaari gegen Janina Ferks aus Herrenburg (MV).
Gleich zwei Medaillen gab es bis 36 kg. Cynthia und Sarah erreichten ungefährdet das Halbfinale. Während Cynthia wie in Berlin auf Angelique Ladwig (Hellersdorf) traf, hatte es Sarah mit Friederike Dietzmann aus Ribnitz-Damgarten zu tun. Leider konnte Cynthia ihren Erfolg von der Berliner Meisterschaft nicht wiederholen, sie musste sich nach tollem Kampf geschlagen geben. Dafür kämpfte sich Sarah durch und gewann knapp, aber verdient mit Yuko. Das Finale ging leider nach Hellersdorf. Cynthia holte in Sekunden Bronze mit Ko-Uchi-Gari. Zwei Medaillen in einer Klasse ist natürlich doppelt schön!
Eine Klasse höher marschierte auch Javona bis ins Halbfinale, zeigte spektakuläre Hüfttechniken. Auch im Halbfinale gegen Jasmin Daue aus Bernau, die spätere Siegerin, begann sie mit Wazaari. Leider konnte sich die Bernauerin noch aus dem anschließenden Haltegriff befreien und letztlich mit Arhebel gewinnen. Wegen einer unglücklichen Verletzung konnte Javona den Kampf um Bronze nicht mehr bestreiten.
Mit zwei klaren Siegen kämpfte sich Dominique ins Halbfinale bis 48 kg. Gegen Saskia Scior (Olympia) hielt sie gut mit, unterlag nur knapp. Im kleinen Finale kam sie gehörig unter Druck, konnte sich aber mit einem schnellen Seoi-Otoshi vorentscheidend durchsetzen.
Eine Klasse darunter unterlag Sophia gleich zu Anfang der späteren Siegerin Franziska Pietsch aus Potsdam. Mit zwei schnellen Erfolgen war sie wieder im Rennen und im kleinen Finale. Doch irgendwie lief der Kampf nicht wie erhofft. Obwohl Sophia dominierte, verlor sie leider mit Yuko. Es gibt so Kämpfe...
u14w
-36 3. Cynthia Schwarzlose
-36 2. Sarah Junge
-40 5. Javona Edwards
-44 5. Sophia Pfleiderer
-48 3. Dominique Münster
+63 1. Carolin Weiß
Gleich in seinem ersten Kampf hatte es Leroy mit dem späteren Titelträger, Arvid Krumnow aus Ueckermünde zu tun. Der Kampf war äußerst eng und ging ohne Wertung in die Verlängerung (golden score). Ein ziemlich strittiger Yuko (Bauch!!!) brachte Leroy in die Trostrunde; zwei leichte Siege brachten ihn ins kleine Finale. Dort erwischte er den Schweriner Kramer gleich zu Anfang voll mit Tani-Otoshi! Bronze!
Die zweite Medaille ging an Grigori, der mit einem schnellen Sieg startete, dann aber gegen Kilian Großmann (Bushido) verlor. Nach zwei kurzen Auftritten, hatte er es im Kampf um Bronze wie schon in Berlin mit Martin Koch (SCB) zu tun. Damals unterlag er. Diesmal machte Grigori den Kampf. Einem Wazaari für Yoko-Gake folgte kurz vor Schluß ein Ippon mit O-Uchi-Gari! Bronze!
Die ersehnte Medaille verpasste Michael nur ganz knapp. Nach einer Niederlage gegen den späteren Meister Alex Pietsch aus Potsdam gewann er in der Trostrunde einmal schnell. Einem knappen Kampf folgte ein schneller O-Soto-Gari-Erfolg gegen den Rudower Thun. Gegen den Neubrandenburger Daniel Mousek schien er das kleine Finale im Griff zu haben, doch eine Unachtsamkeit am Boden brachte Michael in einen Haltegriff, aus dem er noch entkam. Das Yuko konnte er leider nicht mehr einholen. Als Fünfter war er bester Berliner bis 43 kg.
Dass Matze und Nino sich nicht plazieren konnten, lag an Verletzungen im Kampf. Matze gewann seinen ersten Kampf in wenigen Sekunden und gegen den Oranienburger Machmüller führte er eindeutig (und war so gut wie im Halbfinale), ehe er sich sehr unglücklich bei Uchi-Mata selbst auf den Kopf stellte. Da kann man schon einen Schrecken bekommen! Bei möglichen Genickverletzungen müssen die Sanitäter höchste Vorsicht an den Tag legen. Matze ging es nach kurzer Kontrolle im Krankenhaus schon wieder richtig gut. Notwendig ist eine solche Kontrolle jedoch ohne Frage.
Nino führte in seinem ersten Kampf mit zwei Yuko, ehe er seine Schulter stauchte und aufgeben musste - zum Glück nichts Ernstes.
u14m
-34 Matthias Krannich
-37 3. Leroy Dunker
-43 5. Michael Pustilnik
-46 Nino Küntzel
-55 3. Grigori Paris
So gesehen waren alle unsere Starter mit Medaillenchancen dabei, ein wirklich schöner Erfolg. Natürlich ist dies eine Bestätigung für das Trainingskonzept. Die Trennung von Technik und RANDORI hat sich bewährt. Das Trainingslager war in jeder Hinsicht ein Erfolg! Für 2007 habe ich schon wieder die letzte Ferienwoche reserviert...
Wer rastet, der rostet!
Die kompletten Ergebnisse sind nachzulesen unter: