Los ging es in Strausberg mit der männlichen u20. Jonas begann nach einem Freilos gegen den Frankfurter Peter Czybulka (am Ende noch Dritter) mit einer tollen vor-zurück-Kombination - Ippon nach nur 29 Sekunden!
Im Halbfinale gegen Felix Häfner aus Cottbus (später auch Dritter) warf Jonas erst mit O-Soto-Gari, dann mit Seoi-Nage Wazaari - Ippon in 36 Sekunden!
Das Finale gegen Alex Hoppstock (Bushido) war eine andere Kategorie. Dennoch bestimmte Jonas über den Griff das Geschehen. Einen Uchi-Mata-Ansatz von Alex konnte er kontern - Wazaari. Wenig später arbeitete Jonas sauber einen Haltegriff heraus und verteidigte so eine Klasse höher als im vergangenen Jahr seinen Titel als Nordostdeutscher Meister, es war sein dritter insgesamt!
Auch Grigori hätte es zur Deutschen schaffen können. Nach einem Freilos verlor er zwar gegen den späteren Sieger Nils Patzenhauer (Wolgast), doch er arbeitete sich Schritt für Schritt durch die Trostrunde. Gegen den Perleberger Schmidt holte er zwei Wazaari (Abtaucher und Konter). Den Berliner Meister Dennis Bitmann (PSV) bezwang er mit 2:1 Shido. Im kleinen Finale stand dann aber plötzlich Maurice Dech (JC 90) ihm gegenüber, der das Halbfinale gegen den Wolgaster Helbig verpennt hatte.
Der Top-Favorit, letztes Jahr Jonas´ Gegner um Platz drei bei der Deutschen, war gegen Grigori leider wieder wach! Gegen Helbig hatte Grigori bisher immer gewonnen...
Janis wurde vom späteren Dritten Onufriev (Eberswalde) beim Uchi-Mata gekontert. Gegen den Pasewalker Pietsch kam er nach nur zwanzig Sekunden mit derselben Technik zum Erfolg! Gegen Max Cartsburg vom gastgebenden KSC Strausberg wurde er leider von den Füßen geholt und festgehalten. Dennoch ein sehr ordentlicher Auftritt!
Rebin hatten gegen den späteren Finalisten Toni Grohn (JC 90) durchaus Chancen! Leider hält er keine vier Minuten durch, so dass der Frankfurter noch zu einem Wazaari kam.
In der Trotrunde gegen Päplow aus Grimmen landete er nach wenigen Sekunden im Haltegriff, sein Kommentar: "Die Kondi reicht einfach nicht!"
Das war natürlich nach einem Kampf über nicht einmal dreißig Sekunden der Lacher des Tages! Vermutlich meinte er aber vor allem den Kampf davor...
u20m
-60 7. Janis Scharmer
-66 5. Grigori Paris
-73 1. Jonas von Münchow
-81 9. Rebin Ahmad
Wie schon am Samstag konnten wir uns wieder auf einen total entspannten Finalkampf freuen! Bis 63 kg standen sich Julia und Vivi gegenüber!
Das war absolut eine Überraschung!
Natürlich weniger im Falle von Julia, die sich im ersten Kampf gegen die Frankfurterin Freimuth letztlich mit Haltegrif durchsetzte. In der zweiten Runde wartete Ronja auf sie und Ronja begann mit einem Paukenschlag in Form von O-Soto-Gari - Wazaari!
Doch Julia schlug zurück und machte wieder am Boden alles klar.
Das Halbfinale gegen Jenny Werner (Rathenow) war das erwartete Geduldsspiel. Julia steuerte den Kampf, griff permanent an und wurde sieben Sekunden vor Ende mit Yuko für Seoi-Nage belohnt!
Vivi kämpfte sich gegen Ehlers aus Schwerin durch und als die Kräfte ihrer Gegnerin nachliesen, gab es folgerichtig zwei Shido und Vivi gewann mit Yuko.
Im Halbfinale gegen Kamischke aus Brandenburg ging Vivi mit Wazaari in Führung - tiefer Seoi-Nage, ein Armhebel machte das "Traumfinale" perfekt!
Ronja hatte in ihrem ersten Kampf Julia voll erwischt, aber noch am Boden verloren. Gegen die Frankfurterin Freimuth erhielt sie schnell Ippon für Harai-Goshi. Den vorentscheidenden Kampf hatte Ronja gegen die Potsdamerin Virginia Mahlow, die wie auch Jenny Werner und natürlich Julia zu den Medaillenanwärtern bei den Deutschen Meisterschaften gehört. Leider verlor sie am Boden. Das war wirklich nicht ihr Wochenende, obwohl sie gerade in der u20 eine klasse Leistung zeigte.
Bis 48 kg kämpften Cynthia und Sophie gegeneinander um Bronze. Cynthia hatte gegen unsere Bundesliga-Kämpferin Kim Beischmidt mit Yuko verloren, Sophie gegen die andere Finalistin, Pia Häger aus Rostock. Das vereininterne Duell entschied Sophie etwas überraschend mit Uchi-Mata für sich!
Auch Jenny darf bei den Deutschen Meisterschaften starten! Sie verlor zwar unglücklich um Bronze, doch ihre Gegnerin verzichtet auf den Start in Herne.
Gegen Kopp aus Jänschwalde gewann Jenny mit Haltegriff. Im Halbfinale gegen Fontana (Spremberg) führte Jenny bereits durch einen Konter gegen Uchi-Mata. Leider wurde sie noch festgehalten.
Im Kampf um Platz drei bestimmte Jenny diesmal das Geschehen gegen die Berliner Meisterin Melanie Lebreton (VfL Tegel), führte durch O-Soto-Gari mit Yuko. Wenige Sekunden vor Kampfende landete sie dann noch irgendwie im Haltegriff... Sehr ärgerlich, doch zum Glück ohne Konsequenzen.
Roxy hatte das ebenfalls in der Hand! Die Bernauerin Knospe hielt sie fest. Im Halbfinale lag sie ebenfalls gut im Rennen, musste sich aber leider der Oranienburgerin Nicolas noch mit Armhebel geschlagen geben.
Im Kampf um Bronze machte Roxy es der Berliner Meisterin Roxanne Pladeck (1860 Spandau) mehr als nur schwer! Erst im golden score liessen ihre Kräfte nach und sie gab letztlich ein Yuko ab.
Auch das ein toller Auftritt!
Sophie kam zwar nicht in die Nähe einer Medaille, hatte aber auch ein schweres Los. Von der Frankfurterin Radzikowski, die letztlich Dritte wurde, wurde sie leider festgehalten. Doch da wäre etwas gegangen, sogar im Trostrundenkampf gegen Jenny Sättler (Olympia), die angeschlagen auch Dritte wurde, hatte Sophia gute und gefährliche Ansätze!
Wenn sie doch nur ein wenig mehr trainieren würde!
(Das trifft nicht nur auf Sophia zu! :-) )
In derselben Klasse holte sich unsere Bundesliga-Gaststarterin Hedda Ridderskamp einen tollen fünften Platz!
u20w
-48 3. Sophie Badenhop
-48 5. Cynthia Schwarzlose
-52 5. Roxana Westphal
-57 9. Sophia Pfleiderer
-63 1. Julia Weikert
-63 2. Vivien Merkel
-63 7. Ronja Habermann
-70 5. Jenny Hartfiel
Dass wirklich alle unsere jungen Damen so absolut konkurrenzfähig waren, war eine positive Überraschung - und alle sind 2012 noch immer u20!!!
Aktuelles von der Matte unter:
<link http: www.ksc-judo.de>www.ksc-judo.de/index.php
Mehr zum Thema auch unter:
<link http: www.judo-verband-berlin.de>www.judo-verband-berlin.de
Nicht vergessen:
Auch für die u20 weiblich wie männlich:
Nächsten Samstag von 10 - 12 Uhr RANDORI am Berliner Olympiastützpunkt (Trainingshalle im Sportforum Hohenschönhausen)!!!
<link randori-ev judo alle-termine>www.randori-berlin.de/randori-ev/judo/alle-termine/
Obwohl es für ein Fazit noch zu früh ist, seien an dieser Stelle noch ein paar Anmerkungen gestattet:
Für die Berliner Meisterschaften hatten wir dreißig Judoka gemeldet, von denen 27 tatsächlich kämpften (drei fielen krank aus).
Von diesen 27 Judoka schafften 23 den Sprung zu den Nordostdeutschen Meisterschaften.
Und von diesen 23 Judoka qualifizierten sich zehn für die Deutschen Meisterschaften der u17 und u20!
Keine schlechte Quote! :-)
Zum Vergleich:
Der nächst beste Berliner Verein kommt auf sieben Starter. Mehr Qualifizierte hat allein der JC 90 - 16 Judoka sind jedoch deutlich mehr!
Dafür liegen wir vor renommierten Clubs wie dem UJKC Potsdam oder dem PSV Schwerin.
Den zweiten Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaften haben wir also genommen. Nun warten wir gespannt auf die letzte Runde, die für die u20 am 05./06.03. in Herne steigt!
Immerhin war Julia in Potsdam eine kurze Meldung wert:
<link http: www.pnn.de regionalsport>www.pnn.de/regionalsport/376059/