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NODVMM u14

Mädels leider schnell draußen!

Leider waren unsere Mädchen nach zwei äußerst knappen Niederlagen schnell aus dem Wettbewerb. Nur eine Woche nach dem Titelgewinn in Berlin lief in Frankfurt / Oder leider nicht viel zusammen, obwohl die jungen Damen nicht enttäuschten. Sie kämpften, versuchten alles, aber irgendwie lief es einfach nicht. Dabei waren wir mit derselben Mannschaft am Start wie in Berlin, dort hatten wir im Finale den PSV klar besiegen können, heute wurden deren Mädchen Nordostdeutscher Meister mit einer ebenfalls unveränderten Mannschaft!
Erklären lässt sich das nicht, es hilft nur Plattitüden wie "Mannschaftskämpfe haben eben ihre eigenen Gesetze" einzuflechten oder auf Aberglauben zu setzen. Wir hätten vor den Kämpfen kein Foto mit dem tollen Siegerkuchen von Dominiques Mutter machen sollen...

Realistischer ist es, von einem Los zu sprechen, das uns so gar nicht lag. Bereits im ersten Kampf standen wir dem JC 90 gegenüber, der uns im Vorjahr den Finaleinzug verwehrt und sich den Titel geholt hatte.
Cynthia brachte uns in Führung, Javona erhöhte auf 2:0. Der Start verlief vielversprechend. Leider konnten Dominique, Viktoria und Sophia angesichts starker Kontrahentinnen nicht verhindern, dass wir 2:3 in Rückstand gerieten. Roxana gelang der Ausgleich, bis 57 kg hatten wir nicht besetzt. Leider konnte Yonca nicht ausgleichen, obwohl auch sie gut gegenhielt.
Die Mädchen vom JC 90 siegten 5:3 und zogen danach ins Finale, wir mussten in die Trostrunde.

Dort erwarteten uns die Mädchen aus Bernau, Meister im Land Brandenburg. Sarah führte schon durch einen Konter, ehe sie bei einem weiteren Konterversuch mit Ko-Uchi-Gari erwischt wurde. Javona glich mit einem tollen O-Goshi aus. Ronja sorgte mit O-Soto-Gari für die Führung, die Viktoria mit einem Haltegriff noch ausbaute. Angesichts der beiden kampflosen Begegnungen am Ende (bis 57 für Bernau, über 57 kg für Yonca) stand es eigentlich schon 4:2 für uns. In den beiden verbleibenden Kämpfen hätte uns eine Nicht-Ippon-Niederlage gereicht...
Sophia hielt sich in der höheren Klasse prima, lag etwas unglücklich Yuko zurück, hatte aber mehr vom Kampf. Noch zehn Sekunden zu kämpfen, irgendwie geriet sie noch in einen Haltegriff - leider doch eine Ippon-Niederlage.
Roxanas Gegnerin war nicht nur vier Kilogramm schwerer, sondern auch eineinhalb Köpfe größer. Dennoch gelang es Roxana den Griff oben durchzusetzen, sie führte bis wenige Sekunden vor Ende mit Wazaari und Yuko... Ein Haltegriff bescherte den Bernauerinnen leider den Ausgleich und es mussten drei Stichkämpfe gelost werden.
Nach dem Losglück in der vergangenen Woche war uns Fortuna diesmal nicht hold. Cynthia ackerte, doch auch sie fiel wie zuvor Sarah auf Ko-Uchi-Gari. Roxana führte bis zur letzten Sekunde mit Yuko, den ihre Gegnerin noch ausgleichen konnte - hikiwake (unentschieden)! Das dritte Los lautete bis 57 kg, die Klasse, die wir nicht besetzt hatten...

Die Mädchen hatten wirklich alles gegeben, manchmal reicht es nicht. Kein Grund zur Traurigkeit, wie man wenig später in den Räumen einer Filiale einer großen amerikanischen fastfood-Kette merken konnte. Wir kommen nächstes Jahr wieder! Vorher herrscht aber erst einmal Vorfreude auf das Turnier in Lübeck!
Schön, dass auch für die Mädchen Erfolg nicht alles ist. Spaß und ein toller Zusammenhalt stehen an erster Stelle! Wir wehren uns allerdings nicht, falls wir trotzdem gewinnen...

U14w - 9.Platz
Cynthia Schwarzlose, Sarah Junge, Javona Edwards, Norina Werner (für die es mir sehr leid, dass sie nicht zum Einsatz kam - ich hatte fest mit einem Sieg über Bernau gerechnet...), Dominique Münster, Ronja Habermann, Viktoria Hirsch, Sophia Pfleiderer, Roxana Westphal, Yonca Schulz, Ramona Fox und Carolin Weiß.

Bei den Jungen siegte übrigens der UJKC Potsdam gegen den JC 90. Der SCB, der unseren Jungen in Berlin den Finaleinzug verwehrt hatte, wurde Dritter und der BCB, der uns endgültig die Qualifikation genommen hatte, Fünfter. Unsere Jungen wären also durchaus konkurrenzfähig gewesen.

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