Sowohl unsere Mädchen als auch unsere Jungen gingen als Berliner Mannschaftsmeister in diese Nordostdeutschen Meisterschaften, die wir erstmals ausrichteten. Da die große Halle des Sportforums wieder einmal belegt war, mussten wir auf die Lili Henoch - Halle (Werferhalle) auf dem selben Gelände ausweichen. Die moderne Halle bot allerdings genügend Platz für diese Veranstaltung.
Nach einem Freilos (elf männliche Teams) gingen die Jungs gegen Oranienburg ins Rennen. Den ersten Punkt sicherte András, der die Woche über in Budapest trainiert hatte, mit einem sauberen Armhebel. Lukas war die Woche über krank gewesen, konnte sich dennoch knapp durchsetzen und den zweiten Punkt einfahren. Leroy und Matze zeigten ihre Klasse und erhöhten ohne Probleme auf 4:0!
Nico kämpfte stark, konnte jedoch den ersten Punkt für Oranienburg nicht verhindern. Eine Klasse höher hatte der andere Nico alles im Griff, riskierte nicht zu viel und entschied mit einem Unentschieden den Mannschaftskampf bereits zu unseren Gunsten!
Nino warf Uchi-Mata - 5:1! Adrian musste sich nur der deutlich größeren Masse seines Kontrahenten geschlagen geben.
5:2 gegen Samura Oranienburg
Damit standen wir bereits im Halbfinale! Der JC 90 setzte sich gegen Lotos durch und wurde so zu unserem Gegner. Ausgerechnet in den Klassen, in denen wir besonders gut besetzt sind, erwiesen sich die Oderstädter als ebenfalls sehr gefährlich - keine leichte Aufgabe!
András lag bereits mit zwei Wertungen zurück, als er einen unglaublichen Schulterwurf hinlegte! Lukas konnte leider den Ausgleich nicht verhindern. Leroy siegte kampflos. Matze holte mit viel Einsatz unseren dritten Punkt - ganz stark! Nico führte mit Yuko. Leider, leider wurde er noch zweimal auf Yuko gekontert und verlor so noch knapp. Dabei war er so dicht dran...
Doch Nico blieb cool und brachte einen Yuko über die Zeit zum 4:2! Auch Nino musste über die gesamte Kampfzeit ackern, um einen Vorsprung von zwei Koka zu verteidigen - 5:2 und gewonnen!
Adrian hatte es erneut mit einem körperlich deutlich überlegenen Gegner zu tun, da war nichts zu machen!
5:3 gegen JC 90 Frankfurt / Oder
Finale! Der UJKC aus Potsdam ging als Titelverteidiger ins Rennen, bestritt alle Begegnungen extrem souverän (nur ein verlorener Einzelkampf auf dem Weg ins Finale!). Das sollte noch schwieriger als gegen den JC 90 werden! Doch unsere Jungs gingen voll motiviert zur Sache, wollten sich nicht auf dem sicheren zweiten Platz ausruhen!
Doch leichter gesagt als getan! Die Mannschaft vom UJKC war wirklich durchweg erstklassig besetzt und realistisch betrachtet hatten nur Leroy und Matze Siegchancen, Nino verzichtete leicht angeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits entschieden. Auf der Habenseite konnten wir lediglich zwei Unentschieden durch eben Leroy und Matze verbuchen. Die übrigen Punkte gingen klar nach Potsdam. Dabei hatten alle unsere Jungs ihr Bestes gegeben. Die Stärke der Konkurrenz galt es neidlos anzuerkennen.
0:6 gegen UJKC Potsdam
u14m - Nordostdeutscher Vizemeister!
András Németh, Marc Mitsching, Lukas Schwerdtfeger, Leroy Dunker, Matthias Krannich, Benjamin Jusko, Nico Erdmann, Linus Stepien, Nico Kiekebusch, Nino Küntzel und Adrian Corinth.
Die Jungs hatten bärenstark gekämpft und eine tolle Leistung vollbracht. Dabei traten sie als ein echtes Team auf! So soll es sein! Klasse!
Bisher hatte erst eine RANDORI-Jungenmannschaft ein nordostdeutsches Finale erreichen können. 2005 war unsere jetzige u17 (Michi, Felix, damals noch mit Gework, Maurice, Jonas, Robert und Flo) ebenfalls Vizemeister auf Gruppenebene. Im Falle der aktuellen u14 heisst das: dranbleiben! Für die aktuelle u17 heisst das: mal sehen im Herbst...
NODVMM u14m
1. UJKC Potsdam
2. RANDORI
3. JC 90 Frankfurt / Oder
3. ACB
Betrachtet man das Ergebnis, ist schon auffällig, dass außer uns nur Mannschaften plaziert sind, deren Kämpfer überwiegend sportbetonte Ganztagsschulen besuchen. Dort wird fünf Tage pro Woche zweimal täglich Judo trainiert plus Kraft- und Ausdauertraining. Natürlich ist in der u14 der Faktor Talent nicht zu unterschätzen und die große Menge an Training macht sich erst nach einiger Zeit (nämlich in der u17) so richtig bemerkbar. Dennoch wird klar, warum wir zumindest zweimal im Jahr (Trainingslager) auch vergleichbare Umfänge erreichen wollen.
Jammern nutzt nämlich nichts, wir müssen versuchen, mit innovativem Training dagegenzuhalten!
Die Mädels gingen als Titelverteidiger ins Rennen. 2007 hatten sie souverän gewonnen. Leider war davon nicht viel zu merken...
2008 traten ganze fünf Mannschaften an, weniger als zur Berliner Meisterschaft! Es gab einen kampflosen dritten Platz!
Gegen Potsdam gab Kristin leider den ersten Punkt schnell ab. Celine konnte mit Armhebel ausgleichen. Sarah, die leicht angeschlagen ins Turnier gegangen war, erwischte einen rabenschwarzen Tag. Sie verlor durch ein unnötiges Shido. Norina machte es kurz und gab den Punkt leichtfertig ab. Luca schaffte den Anschluß - 2:3. Ronja führte schon, kassierte jedoch den Ausgleich. Allerdings konnte sie in letzter Sekunde noch alles klar machen zum 3:3. Bis 57 kg war auf beiden Seiten unbesetzt. Julia war ihrer Kontrahentin körperlich hoffnungslos unterlegen.
3:4 gegen UJKC Potsdam
Somit blieb nur das kleine Finale, was eine Neuauflage des Berliner Finales war. Kristin konnte das 0:1 nicht verhindern. Bei der Berliner gewann Celine erst nach einem Wiederholungskampf, hier holte sie mit Seoi-Nage den Ausgleich. Sarah war, wie gesagt, weit entfernt von ihrer Normalform - 1:2. Norina kam nicht über ein Unentschieden hinaus, obwohl ihre Kontrahentin schon wegen Passivität angerollt worden war. Luca machte sich keinen Kopf, warf O-Goshi und hielt zum Ausgleich fest! Theresa fehlt die Kampferfahrung, um einen solchen Kampf zu gewinnen. Weitermachen, das wird schon!
Ronja, jetzt bis 57 kg, schaffte in Sekunden den Ausgleich mit Uchi-Mata. Julia wehrte sich nach Kräften, doch sie konnte den Kampf nicht mehr drehen.
3:4 gegen Samurai
u14w - 5. Platz NODVMM
Kristin Busch (Senshu), Celine Mertens (Arashi), Gianna Zeyns, Sarah Junge, Norina Werner, Luca Kind, Theresa Ettingshausen, Ronja Habermann und Julia Schütt (Knorr).
NODVMM u14w
1. Samura Oranienburg
2. UJKC Potsdam
3. Samurai
3. PSV (kampflos, nur fünf Teams!)
Die Veranstaltung lief schnell ab. Wir hatten alles im Griff! Der Abbau ging rasend schnell, da alle mit anpackten. Der Mattentransport (zurück in den Keller der großen Halle) zog sich wie üblich etwas, doch mit nur einem Hubwagen geht es eben nicht schneller.
Großes Lob gab es allerorten für das tolle Bufet, lauter leckere Sachen!
Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben! War eine tolle Angelegenheit!