Kurzfristig wurden die u20-Weltmeisterschaften von Athen nach Paris verlegt. Besonderes Augenmerk verdient diese Veranstaltung jedoch wegen der umfassenden Regel-Änderungen, die erstmals Anwendung finden.
Im Angriff ist grundsätzlich jeder Griff unter der Gürtellinie nicht gestattet!!!
Das bedeutet, dass alle Arten von Beinfassern und fast alle Varianten von Abtauchern aus dem Judo verbannt werden! Beim ersten Griff zum Bein gibt es Shido, beim zweiten bereits Hansokumake!
Diese Reaktion auf das immer stärkere Zurückdrängen klassischer Judo-Techniken wurde unmittelbar vor der WM in Rotterdam beschlossen. Bei der WM blieben die Japaner erstmals ohne Titelgewinn bei den Männern - ihre Befürchtungen hinsichtlich der Dominanz von Judoka aus dem ehemaligen Ostblock hatten sich mehr als nur bestätigt.
Ab 1.1. gelten die neuen Regeln weltweit und für alle!
Heute kämpft mit Igor Wandtke ein Judoka, dessen Weg wir lange begleitet haben. Sein Vater ist Budokan Lübeck- Trainer Wlado Wandtke. Natürlich drücken wir Igor intensiv die Daumen!!!
Seinen Auftaktkampf gegen den Australier Beau Decasanova konnte Igor mit zwei Yuko gewinnen! Nun wartet der Serbe Ilija Ciganovic. Leider war dies auch die Endstation.
Dennoch macht es Mut, dass mit Igor ein Judoka aus einem Verein, der ähnlich wie RANDORI strukturiert ist, den Sprung zur WM geschafft.
Es geht auch so, wie ja schon Marcel und Leif unter Beweis stellen konnten!
Aktuell dazu:
<link http: www.judobund.de>www.judobund.de
Die erste deutsche Medaille holte Donnerstag in der Klasse bis 44 kg Katharina Menz. Alle Titel bei den Männern gingen bislang nach Japan! Ob es an den Regeln liegt?
Johanna Müller aus Berlin (PSV Olympia) wurde Fünfte bis 57 kg. Ihre Vereinskameradin Jaqueline Lisson konnte bis 52 kg einen Kampf gewinnen.
Heute startet Anne-Katrin Lisewski (Knorr) in der Klasse bis 70 kg und es ging vielversprechend los...